LX Lerninhalte

Hybrid learning

Gezieltes Lernen unabhängig von Raum und Zeit

Die technische Aus- und Weiterbildung hatte bisher eine klare Strukturierung: Jede Berufsgruppe lernt für sich und hat ihr eigenes Labor mit der dafür notwendigen und fest installierten Technik. Mit dem Einzug der Digitalisierung in die Industrie denkt man immer mehr darüber nach, wie auch in der technischen Aus- und Weiterbildung das Lernen neu strukturiert werden kann. Ist auch hier gezieltes Lernen immer und überall möglich und wie kann die Technik in ein offenes und mobiles Lernkonzept gut integriert werden?

Wir schauen in eine Berufsschule die vor der Überlegung steht, wie bei einem geplanten Umbau auch künftige Anforderungen und Herausforderungen mit einbezogen werden könnten. Beim Bedarfscheck dürfen alle Beteiligten Wünsche äußern und plötzlich stehen da neue Themen wie z.B. ein zentraler Zugriff auf Lerninhalte, moderne Lernräume mit verschiedenen Lernzonen, die Steigerung der Motivation durch neue Lernmethoden, Kostenersparnis durch flexible Raumnutzung, Work-Live-Balance, u.v.m

Festo Didactic als Partner für Planung, Ausstattung und Qualifizierung

An diesem Punkt kommt Festo Didactic als kompetenter Partner für individuelle Lösungen dazu. Gemeinsam mit dem Kunden werden Anforderungen, Ideen und Wünsche strukturiert und von einem Expertenteam erste Konzeptvorschläge erarbeitet.

Klassische Techniklabore werden zu Multifunktionalen Lernräumen umgestaltet. So machen sie eine höchst flexible Raumnutzung möglich und sind gleichzeitig der neue Mittelpunkt für präsenzorientiertes Lernen. Dafür notwendige Lerninhalte werden zentral in einem Lernportal gespeichert und sind für alle immer und überall verfügbar. Weitere Funktionen wie das Erstellen von individuellen Lernpfaden oder Lernerfolgskontrollen können mit solch einem System ebenso genutzt werden.

Alles Lösungen die höchstmögliche Flexibilität der Beteiligten bei maximalem Lernerfolg berücksichtigen, gleichzeitig Kosten sparen und die Schule so Schritt für Schritt in eine zukunftsgerichtete hybride Lernwelt bringen.

Mit Festo Learning Experience immer und überall lernen!

Der erste und wichtigste Schritt ist die Bereitstellung des Lerninhalts an einem zentralen Ort. Dazu wird das Lernportal Festo LX genutzt. Dort findet man Lehrbücher, Aufgabensammlungen, eLearning Kurse, Lernvideos, Simulationen, Fachbücher, Prüfungsvorbereitung, u.v.m sortiert nach Technologien wie z.B. Fluidtechnik, Elektrotechnik, Fabrikautomatisierung, Industrie 4.0, Robotik, Prozesstechnik, Mechanik oder auch Softskills. Die Inhalte bestehen aus sogenannten Lernnuggets, die dem Nutzer ermöglichen seinen bisher gedruckten oder auf dem PC verwalteten Content ebenfalls in die einzelnen Technologien zu integrieren oder eigene, ganz neue Bereiche für weitere Themen anzulegen. Damit haben alle Lehrenden, Lernenden und auch die Verwaltung Zugriff auf den vorhandenen Content und können diesen nutzen.

Festo LX ist ein cloudbasiertes Lernportal ( EU-Datenserver) und die Nutzung der Daten funktioniert mit einem einfachen Lizenzmodell. So ist garantiert, dass Lernende und Lehrende zu jeder Zeit und an jedem beliebigen Ort mit ihren mobilen Endgeräten auf das Portal zugreifen können und die Basis für neue hybride Lernformen ist geschaffen.

Förderung von Kompetenz- und Zeitmanagement

Um das zukünftige Ziel “Lernen immer und überall“ zu erreichen, reicht es nicht aus, nur Ausstattung und Technik zu betrachten. Einer der wichtigsten Ansatzpunkte ist vor allem die Menschen auf dem Weg in Richtung neue hybride Lernformen zu begleiten und Kompetenzen wie Zeitmanagement oder Selbstorganisation zu fördern. Neue Lernmethoden die den Lebensgewohnheiten der jüngeren Generation entsprechen und deshalb die Motivation steigern. Die Lehrenden müssen gleichzeitig bekannte Routinen verlassen und neue Herausforderungen annehmen. Der Lernort Schule und die neuen Multifunktionsräume bleiben für fachpraktische Handlungen zunächst der zentrale Dreh- und Angelpunkt. Alle nutzen ihre mobilen Endgeräte für die Lerneinheiten bzw. die Lernpfaderstellung oder Lernerfolgskontrolle und im laufe des Lernprozesses wird für theoretisches Wissen immer mehr der hybride Lernraum genutzt.

Hybrides Lernen

Ein Raum viele Möglichkeiten

Die neuen Multifunktionsräume passen sich den individuellen Bedürfnissen der Nutzer an und werden durch das sehr flexible Konzept auch zukünftigen Anforderungen nachhaltig gerecht werden. Sie bestehen aus unterschiedlichen Lernzonen, einem Deckensystem für die Energieversorgung und diversen mobilen Möbelserien. So sind sie der neue Mittelpunkt für präsenzorientiertes Lernen bei dem verschiedene Berufe, Technologien und Leistungsstufen gleichzeitig in einem Raum unterrichtet werden können. In kürzester Zeit können in einer Ecke Laborarbeitsplätze aufgestellt, angeschlossen und bestückt werden, um anschließend mit den Praxisübungen zu beginnen. In einem anderen Bereich sitzt ein Team an einer Tischgruppe und tüftelt an ihrer Projektarbeit, einige Lernende bearbeiten ihren Theorieteil in der Relax Zone oder nutzen den Makerspace um neu Ideen zu erproben. Am Ende des Tages hat die Leitung noch eine Konferenz geplant: Arme nach oben geklappt, Laborrahmen und Material in den Aufbewahrungsraum, Tische und Stühle heranfahren, aufstellen und fertig ist der Konferenzraum.

Fakt ist: Jede Bildungsstätte, die heute bereits damit anfängt neue Lernformen, Lernorte und Lernsituationen zu integrieren, gut für den künftigen Wandel in der technischen Aus- und Weiterbildung vorbereitet sein wird.

Wagen wir noch einen Blick in die Zukunft

Wir bei Festo Didactic arbeiten bereits heute mit einigen Projektteams daran, wie das Lernen im Jahr 2030 aussehen könnte. Gehen Sie mit uns auf eine Reise in die Zukunft und erkennen Sie, dass unsere Konzepte im Bereich Qualifizierung & Technologien, Digital gestütztes Lernen und Multifunktionale Lernräume längst viele der künftigen Anforderungen abdecken.

Ein Gedankenspiel zu Weiterbildung 2030: Leerzeiten als Lernzeiten nutzen

Maschinen und Roboter werden durch künstliche Intelligenz immer selbstständiger und leistungsfähiger. Trotzdem werden in Zukunft gut qualifizierte Facharbeiter sehr gefragt sein, denn auch diese Systeme müssen gebaut, programmiert und gewartet werden. Das bedeutet, dass der Facharbeiter von Morgen die dafür geforderten Fähigkeiten mitbringen und sich im selben Tempo wie die Technik weiterbilden muss.

Wie kann das funktionieren? Kernzeiten sind in vielen Bereichen nicht mehr notwendig, über sein mobiles Endgerät kann der Mitarbeiter von überall mit seinen Maschinen kommunizieren und seine Anwesenheit ist nur bei Störungen oder geplanten Wartungen erforderlich. Das bedeutet, dass bisherige Arbeitszeiten nun als Lernzeiten genutzt werden können. Also kann auch ein Facharbeiter in Zukunft seinen Arbeitstag im Home Office starten, im Stadtpark das schöne Wetter genießen und dort über ein Lernportal seine theoretischen Lerneinheiten absolvieren. An Tagen an denen er für Wartungen oder Meetings in der Fabrik ist, reserviert er sich ein Zeitfenster in der dortigen Lernfabrik um auch die praxisorientierten Aufgaben direkt an den Lernsystemen durchzuführen.

Eine Win-Win Situation für alle Beteiligten: Die Firma kann sicher sein, dass ihr Fachpersonal immer auf dem aktuellsten Wissensstand und mit der neusten Technik vertraut ist. Der Mitarbeiter hat die maximale Flexibilität um Leerzeiten als Lernzeiten zu nutzen und somit am Ende mehr freie Zeit für private Dinge zu haben. Bei Problemen bekommt er eine Nachricht von seinen Maschinen und kann rechtzeitig evtl. notwendige Schritte einleiten um Störungen im Fertigungsprozess auch ohne permanente Anwesenheit zu vermeiden